Der Lochborner Bergwerksteich bei Bieber im Nordspessart, Hessen, (D)
Lochborner Kunstteich (Bergwerksteich)
Angelegt wurde der Lochborner Teich al Wasserreservoir für die Bergwerkmaschinen. Der Damm, über den heute der Weg führt, wurde erst in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts angelegt, um die Erze mit der Schmalspurbahn vom Abbaugebiet an die Lochmühle zu tranportieren. Der erste künstliche Staudamm stammt aus den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts; heute liegt der mit Büschen bewachsene kleinere Damm unterhalb der Querung.
Mit der Übernahme des Bergbaubetriebes durch die Familie Cancrin wurden die Abbaumethoden auf den modernsten Stand der Zeit gebracht. Ein Beweis für die filigrane Technik war die Konstruktion der sogenannten Kettenkunst zur Entwässerung der Stollen. Das zeitgenössische Wort “Kunst” steht hier für “Maschine”. Weitere wassergetriebene “Künste” gab es zum Betrieb von Pochwerken und für die Frischluftzufuhr.
Möglich wurden diese Neuerungen durch das Engagement der seit 1741 in Bieber tätigen Bergmeisterfamilie Cancrin. Dem ersten Bergmeister Johann Heinrich Cancrin folgten nach dessen Tod 1768 seine beiden Söhne Johann Philipp als Bergwerksleiter in Bieber und Franz Ludwig als Oberaufseher aller Bergwerke in der Grafschaft Hanau. Nach dem Ausscheiden der beiden Brüder im Jahr 1792 ging es mit dem Bergbau und dem Hüttenwesen bergab.
Angelegt wurde der Lochborner Teich al Wasserreservoir für die Bergwerkmaschinen. Der Damm, über den heute der Weg führt, wurde erst in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts angelegt, um die Erze mit der Schmalspurbahn vom Abbaugebiet an die Lochmühle zu tranportieren. Der erste künstliche Staudamm stammt aus den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts; heute liegt der mit Büschen bewachsene kleinere Damm unterhalb der Querung.
Mit der Übernahme des Bergbaubetriebes durch die Familie Cancrin wurden die Abbaumethoden auf den modernsten Stand der Zeit gebracht. Ein Beweis für die filigrane Technik war die Konstruktion der sogenannten Kettenkunst zur Entwässerung der Stollen. Das zeitgenössische Wort “Kunst” steht hier für “Maschine”. Weitere wassergetriebene “Künste” gab es zum Betrieb von Pochwerken und für die Frischluftzufuhr.
Möglich wurden diese Neuerungen durch das Engagement der seit 1741 in Bieber tätigen Bergmeisterfamilie Cancrin. Dem ersten Bergmeister Johann Heinrich Cancrin folgten nach dessen Tod 1768 seine beiden Söhne Johann Philipp als Bergwerksleiter in Bieber und Franz Ludwig als Oberaufseher aller Bergwerke in der Grafschaft Hanau. Nach dem Ausscheiden der beiden Brüder im Jahr 1792 ging es mit dem Bergbau und dem Hüttenwesen bergab.