Sand.- Kiesgrube Babben bei Crinitz im Spreewald, Brandenburg, (D)
Die ehemalige Sand.- Kiesgrube befindet sich direkt nördlich der Ortslage Babben. Aufgeschlossen ist eine Wechsellagerung von Kiesen und Sanden im Bereich einer Sanderfläche zwischen Relikten von Endmoränen im zentralen Teil des Niederlausitzer Grenzwalls. Die Aufschlußwände sind bereits durch die Erosion abgeflacht, so dass kein Blick auf das Anstehende möglich ist. Im Aufschluß waren auch Sedimente des Senftenberger Elblaufes aufgeschlossen sie erlaubten einst Funde von Achat und Amethyst. Typisch für Ablagerungen einer Sanderfläche ist das Vorkommen von Windschliffen.
Niederlausitzer Grenzwall - Lausitzer Grenzwall
Lausitzer Grenzwall Lusatian Grenzwall generell NW - SE streichender, vielfach in zwei parallel zueinander verlaufenden Teilen gegliederter Höhenrücken am Nordrand des Lausitzer Becken - und Heidelandes (Abb.24.1), bestehend aus einem heterogen zusammengesetzten, überwiegend aus saalezeitlichem Material, untergeordnet aber auch elsterzeitlichen und tertiären Schollen bestehender Endmoränenzug, der den Maximalvorstoß des saalezeitlichen Eises im Lausitzer Raum während des Warthe - Stadiums dokumentiert (Lausitzer Randlage). Von Südost nach Nordwest werden fünf Endmoränenbögen unterschieden, die den Rand des ehemals lobenförmig vorstoßenden Inlandeises nachzeichnen: Muskauer Faltenbogen (auch elsterzeitlich interpretiert!), Spremberger Lobus, Drebkau - Altdöberner Lobus, Drehna - Luckauer Lobus und Luckau - Golßener Lobus. Die Grundmoräne des Lausitzer Grenzwalls ist über weite Strecken als Satzendmoräne mit zwei nahe hintereinander verlaufenden Blockpackungen entwickelt. Im Norden des Grenzwalls schließen von Ost nach West das Bagenz - Jocksdorfer Becken, das Altdöberner Becken und das Luckauer Becken an. In diesem Hinterlandgebiet sind bisher 29 Vorkommen der Eem - Warmzeit palynologisch nachgewiesen worden, sodass der Grenzwall den Charakter einer Seengrenzmoräne besitzt. Im Westen geht der Grenzwall in den Niederen Fläming über (Fläming - Randlage). Die Geländehöhen liegen zwischen 100 m und 161 m NN. Häufig wird der - Muskauer Faltenbogen als östliches Teilglied des - Lausitzer Grenzwalls betrachtet. Dem Lausitzer Grenzwall südlich vorgelagert ist das Lausitzer Urstromtal. - Synonyme: Niederlausitzer Grenzwall; Lausitzer Randlage; Jüngerer Saale - Gürtelpars./NT/
Lausitzer Grenzwall: Vorlandsander des ... Lusatian Grenzwall S an der Sanderkomplex des Drehnte - Stadiums des mittelpleistozänen Saale - Hochglanzials im Bereich des südlichen Vorlandes des Lausitzer Grenzwalls. Synonym: Vorlandsander des Niederlausitzer Grenzwalls. /NS
FRANKE, D. (2014): Regionale Geologie von Ostdeutschland – Ein Wörterbuch. – Website www.regionalgeologie-ost.de
Niederlausitzer Grenzwall - Lausitzer Grenzwall
Lausitzer Grenzwall Lusatian Grenzwall generell NW - SE streichender, vielfach in zwei parallel zueinander verlaufenden Teilen gegliederter Höhenrücken am Nordrand des Lausitzer Becken - und Heidelandes (Abb.24.1), bestehend aus einem heterogen zusammengesetzten, überwiegend aus saalezeitlichem Material, untergeordnet aber auch elsterzeitlichen und tertiären Schollen bestehender Endmoränenzug, der den Maximalvorstoß des saalezeitlichen Eises im Lausitzer Raum während des Warthe - Stadiums dokumentiert (Lausitzer Randlage). Von Südost nach Nordwest werden fünf Endmoränenbögen unterschieden, die den Rand des ehemals lobenförmig vorstoßenden Inlandeises nachzeichnen: Muskauer Faltenbogen (auch elsterzeitlich interpretiert!), Spremberger Lobus, Drebkau - Altdöberner Lobus, Drehna - Luckauer Lobus und Luckau - Golßener Lobus. Die Grundmoräne des Lausitzer Grenzwalls ist über weite Strecken als Satzendmoräne mit zwei nahe hintereinander verlaufenden Blockpackungen entwickelt. Im Norden des Grenzwalls schließen von Ost nach West das Bagenz - Jocksdorfer Becken, das Altdöberner Becken und das Luckauer Becken an. In diesem Hinterlandgebiet sind bisher 29 Vorkommen der Eem - Warmzeit palynologisch nachgewiesen worden, sodass der Grenzwall den Charakter einer Seengrenzmoräne besitzt. Im Westen geht der Grenzwall in den Niederen Fläming über (Fläming - Randlage). Die Geländehöhen liegen zwischen 100 m und 161 m NN. Häufig wird der - Muskauer Faltenbogen als östliches Teilglied des - Lausitzer Grenzwalls betrachtet. Dem Lausitzer Grenzwall südlich vorgelagert ist das Lausitzer Urstromtal. - Synonyme: Niederlausitzer Grenzwall; Lausitzer Randlage; Jüngerer Saale - Gürtelpars./NT/
Lausitzer Grenzwall: Vorlandsander des ... Lusatian Grenzwall S an der Sanderkomplex des Drehnte - Stadiums des mittelpleistozänen Saale - Hochglanzials im Bereich des südlichen Vorlandes des Lausitzer Grenzwalls. Synonym: Vorlandsander des Niederlausitzer Grenzwalls. /NS
FRANKE, D. (2014): Regionale Geologie von Ostdeutschland – Ein Wörterbuch. – Website www.regionalgeologie-ost.de