SDAG Wismut Bergbau Betrieb Beerwalde im Revier Ronneburg, Thüringen, (D)
BB. Beerwalde
Das Ronneburger Bergbau Revier kann man in ein Teilrevier Nord und
ein Teilrevier Süd trennen hierzu kann man sich die Autobahn A4 als Grenze
im Gelände heran ziehen. Der Bergbaubetrieb (BB) Beerwalde stellt das
Teilrevier Nord dar und wird aus den Grubenfeldern Korbußen, Raitzhain
und Beerwalde gebildet im Jahr 1991 wurde der BB Drosen angegliedert.
1967 – Erster Spatenstich für die Schachtanlage Beerwalde (Schacht 397) unter der Leitung des Bergwerks Paitzdorf.
1971 – Beginn der Erkundungsarbeiten untertage im Feldteil Raitzhain durch den BB Paitzdorf
1972 – Inbetriebnahme der Schachtanlage 397
1974 – Am 01.Januar 1974 Bildung des selbständigen Bergbaubetriebes
1975 – Inbetriebnahme der Schachtanlage 401 als Hauptschacht des BB Beerwalde
1975 – Ab Oktober Firmierung als “Jugendbergbaubetrieb Ernst Thälmann”
1978 – Am 31.Mai 1978 Übernahme des Lagerstättenteils Korbußen
1981 – Beginn der Erkundungsarbeiten in Korbußen
1989 – Beschluß des Ministerrates der DDR zur Beendigung der
Bergarbeiten des BB Beerwalde und Umbildung in einen Betrieb des
Maschinenbaus im Kombinat NAGEMA (Nahrungs- und Genußmittelmaschinen,
wurde nicht mehr realisiert).
1991 – Ab dem 01.Januar 1991 Vereinigung mit dem BB Drosen
Das Grubenfeld des Bergbaubetrieb Beerwalde erstreckte sich über eine Fläche von 33km² der Bergbaubetrieb beanspruchte eine Fläche von 147ha. Die tiefste Sohle der Bergwerks war die 720m-Sohle. Durch den BB Beerwalde wurden 7,9 Mio.m³ Bergemassen gefördert davon entfallen 4,8 Mio.m³ auf den Abbau. Zur Anwendung kamen der Teilsohlenbau mit Versatz und der Kammerpfeilerbau mit Versatz. Gesamt wurden aus dem BB Beerwalde 8.100.000t Uranerz gefördert aus welchen 7.191t Uran gewonnen wurden. Die Anzahl der Beschäftigten betrug 1989 – 2.594 Personen.