Schacht Prinz Adalbert (Einigkeit II) bei Overgönne nahe Celle, Niedersachsen, (D)
Schacht Prinz Adalbert (Einigkeit II):
- 1900 Beginn der Erkundungsbohrungen bei Ovelgönne. Es wurden 7 Flach- und 4 Tiefbohrungen niedergebracht eine Bohrung erreichte 1613m Teufe und war somit die tiefste Kalisalzbohrung zu dieser Zeit in Deutschland.
- 1905 Aufbau einer Kalksandsteinziegelei sie lieferte auch das Material zum späteren Kaliwerk
- 06. Juni 1906 Aufnahme der Teufarbeiten
- 1925 wurde das Kaliwerk bereits wieder stillgelegt (Reichskaligesetz) bis dahin wurden 380.000t Kalisalz in Ovelgönne gefördert.
- 1926 Einbringen eines Betonpfropfens bei 288m Teufe um den Schacht vor dem ersaufen zu schützen.
- 1930er Jahre Pläne im Schacht ein Munitionslager einzurichten
- 01. November 1942 wurden diese Pläne wieder verworfen aber die Schachtsicherung weiter betrieben
- 08. März 1944 - wurden erneut Pläne aufgenommen um in der ehemaligen Schachtanlage Flugzeuteile fertigen zu lassen. Ausbau der unterirdischen Fertigungshallen mit Zwangsarbeitern.
- Nach dem 2. Weltkrieg wurde die “Kaliwerk Prinz Adalbert AG” von der britischen Militärregieung beauftragt den Schacht als Reserve Kaliwerk wieder her zu richten.
- 1949 Ende der Abdichtarbeiten im Schacht
- Die in Reserve gehaltene Schachtanlage geht an die Wintershall AG über
- Ende der 1960er Jahre sollte die Schachtanlage geflutet werden. Sie war jedoch bereits zu großen Teilen abgesoffen (Schwachstellen im Schacht Hambühren).
- Die Schachtröhre wurde mit Resten alter Bunkeranlagen und mit Erdöl kondaminierten Boden aus dem Erdölfeld Fuhrberg-Ost verkippt.
- 1995 Endgültige Verwahrungsarbeiten am Schacht auf Anordnung des Bergamtes Celle
Am 15. April 2015 erreichte mich folgender, freundlicher Hinweis zur Lokalität:
- 1900 Beginn der Erkundungsbohrungen bei Ovelgönne. Es wurden 7 Flach- und 4 Tiefbohrungen niedergebracht eine Bohrung erreichte 1613m Teufe und war somit die tiefste Kalisalzbohrung zu dieser Zeit in Deutschland.
- 1905 Aufbau einer Kalksandsteinziegelei sie lieferte auch das Material zum späteren Kaliwerk
- 06. Juni 1906 Aufnahme der Teufarbeiten
- 1925 wurde das Kaliwerk bereits wieder stillgelegt (Reichskaligesetz) bis dahin wurden 380.000t Kalisalz in Ovelgönne gefördert.
- 1926 Einbringen eines Betonpfropfens bei 288m Teufe um den Schacht vor dem ersaufen zu schützen.
- 1930er Jahre Pläne im Schacht ein Munitionslager einzurichten
- 01. November 1942 wurden diese Pläne wieder verworfen aber die Schachtsicherung weiter betrieben
- 08. März 1944 - wurden erneut Pläne aufgenommen um in der ehemaligen Schachtanlage Flugzeuteile fertigen zu lassen. Ausbau der unterirdischen Fertigungshallen mit Zwangsarbeitern.
- Nach dem 2. Weltkrieg wurde die “Kaliwerk Prinz Adalbert AG” von der britischen Militärregieung beauftragt den Schacht als Reserve Kaliwerk wieder her zu richten.
- 1949 Ende der Abdichtarbeiten im Schacht
- Die in Reserve gehaltene Schachtanlage geht an die Wintershall AG über
- Ende der 1960er Jahre sollte die Schachtanlage geflutet werden. Sie war jedoch bereits zu großen Teilen abgesoffen (Schwachstellen im Schacht Hambühren).
- Die Schachtröhre wurde mit Resten alter Bunkeranlagen und mit Erdöl kondaminierten Boden aus dem Erdölfeld Fuhrberg-Ost verkippt.
- 1995 Endgültige Verwahrungsarbeiten am Schacht auf Anordnung des Bergamtes Celle
Am 15. April 2015 erreichte mich folgender, freundlicher Hinweis zur Lokalität:
Moin Herr Neumann,
die ersten vier Bilder vom Kalischacht Prinz Adalbert in Ovelgönne
zeigen leider das falsche Areal. Hinter dem massiven Zaun befinden sich
nur Reste der ehemal. Muna und der Funkstation. Der Schachtdeckel ist
30-40 Meter weiter westlich auf bewohntem Privatgrund zu finden.
Glück auf!
F.P.T.