Pyrit
DEUTSCHLAND
Bayern
Fichtelgebirge
- Grube Bayerland bei Waldsassen
Pyrit war das Haupterz der Grube und fand sich in prächtigen Stufen. Frischer Pyrit hat hier eine hellgelbmetallische Farbe und einen starken Metallglanz. Pyrit kristallisierte hier sehr formenreich.
Oberfranken
- Diabas-Stbr. "Raithierl" bei Köditz nahe Hof
- Tongrube Unterstürmig bei Forchheim
Pyrit konnte in den Jura (Lias delta) Tonen häufig gefunden werden. Bei Mineralien- und Fossiliensammlern waren zum Beispiel mit Pyrit umhüllte Ammonite sehr beliebt. Nicht selten war der Pyrit leicht zersetzt oder zeigte einen bunten Farbschimmer.
Sachsen
- Kalkwerk Rabensteiner Felsendome bei Chemnitz
Vogtland
- Grube Augustus am Plattenhaus bei Krebes, Burgsteingebiet
Thüringen
Vogtland
- Diabas Steinbruch Burgk-Möschlitz bei Schleiz
Pyrit findet sich in sehr schönen, würfeligen XX bis 5mm Kantenlänge in den hangenden Tonschiefern über dem Diabas.
- Diabas Steinbruch Vogelsberg bei Tegau
Pyrit findet sich in den Lahn-Dill-Erzen der Görkwitz-Formation und vereinzelt im Pillowdiabas. Aber auch als hydrothermale Bildung in Gängen meist mit Quarz, Dolomit und Calcit.
ÖSTERREICH (A)
Tirol
Bergenzer Wald
- Steinbruch Unterklien bei Hohenems
Die Fundstelle wurde bekannt für seine sehr schönen Pyritkonkretionen welche Pyrit-Kugeln bis 5cm Durchmesser bilden. Sie finden sich im unteren Bruchbereich in den sog. Seewerkalken.
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Dichte (von) | 5 |
Dichte (bis) | 5.2 |
Chemische Formel | FeS2 |
Farbe | messing- bis goldgelb, bunt anlaufend |
Härtegrad | 6-6,5 |
Typlokalität | |
Kristallsystem | kubisch |
Strichfarbe | grünlich-schwarz |
Opazität | undurchsichtig |
Glanz | Metallglanz |
IMA Status | anerkannt vor 1959 |
Namensgebung | nach dem griech. pyr = Feuer |
Synonyme | Eisenkies, Elementarstein, Gesundstein, Grünkies, Inka-Stein, Kohlenkies, Lebereisenerz, Narrengold, Schwefelkies, Katzengold, Vitiolkies |