Saline Conow bei Malliß, Mecklenburg-Vorpommern, (D)
Die Saline Conow:
- 28. August 1307: Erste urkundliche Erwähnung der Saline Conow; Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg schenkt dem Zisterzienserkloster Eldena die Salzquelle Conow. Im 15.-16. Jahrhundert verpachtete das Kloster den Betrieb der Salzquelle.
- 30. Juni 1527: Der mecklenburgische Herzog Heinrich der Friedfertige erwirbt die Salzquelle und Lässt die Anlagen der Saline neu errichten.
- 1534: Brand der Saline
- 1572 bis 1584: Betrieb der Saline durch Rentmeister Brüggmann.
- 16.-17. Jahrhundert: Verfall der Saline infolge Unrentabilität (Holzmangel / Brandschäden) bzw. durch die Konkurrent anderer Salinen (Lüneburg).
- 1652: Herzog Adolph Friedrich besichtigt anlässlich des Festungsbaus in Dömitz die alte verfallene Salzquelle und lässt sie wieder aufbauen mit einer jährlichen Leistung bis zu 2100 Scheffel Salz (ca. 175 Tonnen).
- 1659: Der Lüneburger Jürgen Rykmann pachtet die Saline mit dem Ziel, den Salzpreis des Lüneburger Salzes zu unterbieten.
- 1667 bis 1688: Der Herzog Christian Ludwig I. erlässt mehrere Edikte (Befehle) zur Förderung des Salzabsatzes der Saline Conow.
- 1682: Amtmann Crull pachtet die Saline, aber auch ihm gelingt es ebenso wie seinen Vorgänger Rykmann trotz der Beigabe von Boysalz (Meersalz) nicht, die Saline rentabel zu betreiben.
- 1695: Herzog Friedrich Wilhelm beauftragt Baurat Andrich mit der Erneuerung der Saline (u.a. Neubau der Siedehaus, Gradierwerk, Göpelwerk zur Wasserförderung).
- 1697: Der Salinenbetrieb läuft wieder.
- 1701 bis 1708: Baurat Andrich pachtet die Saline
- 1746: der Salinenbetrieb wird stillgelegt
- 1810: Kaufmann Schmidt aus Wismar bittet Herzog Friedrich Franz I., die Salzquelle untersuchen und auf einen Wiederbetrieb prüfen zu dürfen.
- 1812: Der Wiederbetrieb wird infolge Rentabilitätsberechnung verworfen.
- 1975: Geologische Mitarbeiter des Rates des Bezirks Schwerin entdecken die Stelle des 1945 durch Sowjettruppen verschütteten Brunnens wieder.
- 2011: Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Ludwigslust veranlassen eine Suchgrabung und finden die alte viereckige Brunneneinfassung aus Holz und veranlassen die Sicherung der Quelle als Naturdenkmal. Die Wasserbeprobung der Salzquelle Conow am 06. Oktober 2011 ergab einen Salzgehalt (Natriumchlorid) von 25,02g/l.
Quelle: PINZKE, G.: “Die Salzgewinnung in Südwest-Mecklenburg, Teil 1”, Der Anschnitt, Heft 1/2012
- 28. August 1307: Erste urkundliche Erwähnung der Saline Conow; Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg schenkt dem Zisterzienserkloster Eldena die Salzquelle Conow. Im 15.-16. Jahrhundert verpachtete das Kloster den Betrieb der Salzquelle.
- 30. Juni 1527: Der mecklenburgische Herzog Heinrich der Friedfertige erwirbt die Salzquelle und Lässt die Anlagen der Saline neu errichten.
- 1534: Brand der Saline
- 1572 bis 1584: Betrieb der Saline durch Rentmeister Brüggmann.
- 16.-17. Jahrhundert: Verfall der Saline infolge Unrentabilität (Holzmangel / Brandschäden) bzw. durch die Konkurrent anderer Salinen (Lüneburg).
- 1652: Herzog Adolph Friedrich besichtigt anlässlich des Festungsbaus in Dömitz die alte verfallene Salzquelle und lässt sie wieder aufbauen mit einer jährlichen Leistung bis zu 2100 Scheffel Salz (ca. 175 Tonnen).
- 1659: Der Lüneburger Jürgen Rykmann pachtet die Saline mit dem Ziel, den Salzpreis des Lüneburger Salzes zu unterbieten.
- 1667 bis 1688: Der Herzog Christian Ludwig I. erlässt mehrere Edikte (Befehle) zur Förderung des Salzabsatzes der Saline Conow.
- 1682: Amtmann Crull pachtet die Saline, aber auch ihm gelingt es ebenso wie seinen Vorgänger Rykmann trotz der Beigabe von Boysalz (Meersalz) nicht, die Saline rentabel zu betreiben.
- 1695: Herzog Friedrich Wilhelm beauftragt Baurat Andrich mit der Erneuerung der Saline (u.a. Neubau der Siedehaus, Gradierwerk, Göpelwerk zur Wasserförderung).
- 1697: Der Salinenbetrieb läuft wieder.
- 1701 bis 1708: Baurat Andrich pachtet die Saline
- 1746: der Salinenbetrieb wird stillgelegt
- 1810: Kaufmann Schmidt aus Wismar bittet Herzog Friedrich Franz I., die Salzquelle untersuchen und auf einen Wiederbetrieb prüfen zu dürfen.
- 1812: Der Wiederbetrieb wird infolge Rentabilitätsberechnung verworfen.
- 1975: Geologische Mitarbeiter des Rates des Bezirks Schwerin entdecken die Stelle des 1945 durch Sowjettruppen verschütteten Brunnens wieder.
- 2011: Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Ludwigslust veranlassen eine Suchgrabung und finden die alte viereckige Brunneneinfassung aus Holz und veranlassen die Sicherung der Quelle als Naturdenkmal. Die Wasserbeprobung der Salzquelle Conow am 06. Oktober 2011 ergab einen Salzgehalt (Natriumchlorid) von 25,02g/l.
Quelle: PINZKE, G.: “Die Salzgewinnung in Südwest-Mecklenburg, Teil 1”, Der Anschnitt, Heft 1/2012